Bibelprojekt 10 – Sag, wie hältst du’s mit der Religion?

Immer mittwochs vom 17. Oktober bis 21. November 2018, jeweils um 19:00 Uhr im amadeus, Bahnhofstr. 9

Sag, wie hältst du’s mit der Religion? Gespräche über die Praxis des Glaubens.

„Sag, wie hältst du’s mit der Religion?“ In der Art ließ Goethe Margarete den Dr. Faust in seinem gleichnamigen Werk fragen. Das ist die berühmte Gretchenfrage geworden. Manchmal ist es gut, nicht nur zu hören, sondern davon zu erzählen, wie man es hält mit dem Glauben.

Schwerpunkt des Bibelprojektes wird sein, dass wir ins Gespräch kommen. Es wird an jedem Abend eine Hinführung zum Thema geben, aber dann sollen die Teilnehmenden zu Wort kommen. Dazu bilden wir kleinere Gesprächsgruppen. Wie machen wir das mit unserem Glauben? Dabei geht es nicht um richtig oder falsch. Wir werden uns in unserer Vielfalt wahrnehmen und uns gegenseitig anregen, unseren Glauben lebendig zu gestalten.

17.10.2918: Den Glauben finden und behalten.

Gott hat mit jedem Menschen seinen Weg. Dabei sind sich manche Wege ähnlich: Die einen glauben von Kindheit an, andere sind durch eine besondere Erfahrung zum Glauben gekommen. Manche Menschen verlieren ihren Glauben auch wieder. Wir erzählen, wie wir zum Glauben gekommen sind und warum wir ihn behalten haben. Welche Erfahrungen stärken den Glauben und welche erschüttern ihn. Warum ist das so?

24.10.2018: Im Glauben reifen und wachsen.

Glauben ist immer im Werden. Wir kennen tief erfüllte und begeisterte Abschnitte unseres Glaubens. Routine gibt es gelegentlich auch. Glaube kann sich in den verschiedenen Lebensphasen ändern, und wenn wir besondere Herausforderungen zu meistern haben, auch. Das Neue Testament kennt keinen Einheitsglauben. Paulus ging z.B. davon aus, dass jeder ein Maß des Glaubens hat, wie es ihm von Gott zugeteilt wurde. Wir tauschen uns aus, wie sich Glaube bei uns im Laufe des Lebens entwickelt hat.

31.10.2018: Den Glauben denken und verstehen.

Wer glaubt, macht sich Gedanken. Verstehst du, was du liest, fragt Philippus den Kämmerer. Theologisches Denken wird in unseren Kreisen gelegentlich skeptisch beäugt. Manche warnen vor „wissenschaftlicher“ Theologie. Aber was ist die Alternative? Eine „unwissenschaftliche“ Theologie? Gott hat uns Verstand gegeben. Und der ist beim Glauben nicht abzuschalten. Jeder denkt sich seinen Glauben. Von welchen Kriterien lassen wir uns dabei leiten?

07.11.2018: Dem Glauben Rhythmus geben.

Wenn Glaube Beziehung zu Gott ist, braucht er wie jede Beziehung Kommunikation. Beten ist Reden mit Gott und Hören auf Gott. Dabei kommt es nicht auf die Anzahl der ausgetauschten Wörter an, sondern ob man sich versteht. Wie pflegen wir unsere Beziehung zu Gott? Christliche Spiritualität braucht das Kämmerlein und die Kirche, einen eigenen und einen gemeinsamen Rhythmus. Wie sind unsere Erfahrungen?

14.11.2018: Mit Glauben Welt gestalten.

Aus dem Glauben heraus entstehen Werte. Werte bestimmen unser Verhalten in der Welt. Christsein ist immer auch politisch. In den demokratischen Parteien gibt es Christen. Wie kommt es, dass Christen politisch so unterschiedlich ticken? Warum führt der Glaube an den einen Herrn nicht zu einer Einheitsmeinung? Vielleicht gibt es aber doch ein paar Grundwerte, die unser politisches Denken und Handeln leiten? Und wie politisch sollte Gemeindeleben sein?

21.11.2018: Vom Glauben reden.

Als Christen kommen wir mit Leuten ins Gespräch, die nicht oder nicht mehr glauben. Wir wollen unseren Glauben bezeugen. Wie spricht man vom Glauben, wenn ein Gesprächspartner überhaupt keine Ahnung hat? Was ist abschreckend und was ist einladend? Welche Erfahrungen machen wir, wenn wir anderen Menschen unseren Glauben bezeugen? Und wenn wir mit ihnen sprechen, was müssten sie unbedingt erfahren?

Das Projekt

Wir beginnen jeden Abend mit einer biblischen Hinführung zum Thema. Danach bilden wir Gesprächsgruppen. Als Anregung gibt es ein paar Fragen zum Thema. Die Gruppen werden wir so einteilen, dass wir an den verschiedenen Abenden in wechselnden Zusammensetzungen zusammen sind. Ziel der Gespräche ist nicht, sich einen gemeinsamen Standpunkt zu erarbeiten. Wir wollen einander wahrnehmen und üben gleichzeitig, von unserem Glauben zu reden.

Jeder Abend geht von 19:00-20:15 Uhr.

Um Anmeldung wird gebeten, entweder mit einer kleinen schriftlichen Notiz an Uwe Dammann oder per E-Mail an pastor@hof-kirche.de.